Verhaltensforscher sind der Ansicht, dass die effektivsten Menschen die sind, welche sich sehr gut selbst kennen. Wer sich seiner Schwächen und Stärken bewusst ist, kann sich optimal entwickeln und den Anforderungen beispielsweise im Beruf besser gerecht werden.
Wer sich seiner Stärken bewusst ist, kann mit seinen Kompetenzen einer intrinsischen Motivation folgen. So kann der Beruf zur Berufung werden und die Herausforderungen lassen sich leichter bewältigen, weil man Spaß hat an dem was man macht. Der Erfolg des Unternehmens lässt sich steigern und letztendlich fördert jeder damit auch die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden.

Falsche Personen auf falschen Positionen verursachen hohe Kosten und Frust auf Seiten des Mitarbeiters sowie der Führungskraft bzw. der Geschäftsleitung.

Aus meiner Beobachtung heraus stelle ich immer wieder fest, dass im erfolgreichen Mannschaftsport fast alle Beteiligten an den richtigen Positionen agieren. Trainer, Coaches, Psychologen, Techniker, Mechaniker, Manager und Ärzte schauen darauf, ein entsprechendes Team am Start zu haben. Erfolge sind in dieser Kategorie ganz klar Mannschaftserfolge und können nicht nur von Einzelpersonen erzielt werden. Tägliches Training der Teams, positives Mindset usw. bestimmen ergänzend zu den einzelnen Stärken, den Weg zum Erfolg. Wer dies bei der Zusammenstellung des Teams berücksichtigt, spielt in der Champions League ganz vorne mit und bekommt die höchsten Preisgelder und Ansehen in seinem Umfeld. Das ist in Unternehmen ähnlich.

Sehr gute Tools zur Personaldiagnostik zeigen beispielsweise bei einer Arbeitsstellen-Analyse auf, ob der Bewerber*in gemäß dem Verhaltensmuster und der Stärken und Schwächen die Anforderungen der Stellenbeschreibung erfüllt. Jede Arbeitsstelle hat spezifische Anforderungskriterien, die jemand mit seinen Fähigkeiten erfüllen sollte, um die Aufgaben so effektiv und effizient zu bewältigen.

Die Personalanalysen zeigen Ausprägungen der Verhaltensfaktoren und Stärken auf. Zur besseren Übersicht sind sie zusätzlich graphisch aufbereitet.

Ein sich ständig veränderndes Arbeitsumfeld macht es erforderlich, sich über die Profilanforderungen einer Arbeitsstelle genau im Klaren zu sein. Konflikte, Missverständnisse und schlechte Performance verursachen unnötige Kosten. Transparenz in diesem Bereich zahlt sich also aus.

Durch den Einsatz der Personaldiagnostik lässt sich herausfinden, wie die Mitarbeiter*innen mit Problemen und Herausforderungen umgehen und wie kreativ die Lösungsansätze sind.
Gleichzeitig wird klar ob es sich um extrovertierte, nach außen gerichtete Personen handelt oder ob diese eher introvertiert sind. Wie offen sind sie für neue Ideen? Haben sie die Fähigkeit andere emotional zu berühren? Sind sie offen für neue Ideen?

Ein weiterer Bereich beleuchtet die Arbeitsweise hinsichtlich des Sinns für Dringlichkeit, Reaktionsvermögen auf Krisen und Wandel, Selbststarter-Haltung und Entscheidungsfreudigkeit. In jeder Organisation gibt es Strukturen und Regeln auch für diesen Bereich wird aufgezeigt, ob jemand innerhalb dieser Vorgaben Bereitschaft zu Risiken zeigt, Mut hat und innovativ denkt.

Die Kenntnis der Wertvorstellung eines Menschen bietet Einblick darin, zu verstehen aus welcher Motivation heraus er bestimmte Dinge macht.

Zeugnisse, Referenzen und Zertifikate über Trainings zeigen auf was jemand leisten kann. Gute Potenzialanalysen geben auch eine Antwort auf das Wie. So wird deutlich wie sich jemand verhält und wie er seine Arbeit erledigt. Persönliche Interessen, Werte und Einstellungen tragen dazu bei, menschliches Verhalten auszulösen.

Teilweise spricht man von verborgenen Motivationsfaktoren, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Es lohnt sich der Einblick in den Sinn und Zweck dieser Motivationsfaktoren. Er dient dazu die Stärken auszubauen, die jede Person für die Herausforderungen des Arbeitsplatzes bereits mitbringt.

Es geht bei dieser Erhebung im wesentlichem um 6 Bereiche:

  • Theoretische Einstellung

    Der Hauptantrieb hinter dieser Wertvorstellung ist die Suche nach der Wahrheit. Die „kognitive“ Haltung verzichtet darauf, Beurteilungen über Design oder den Nutzen von Objekten zu fällen, die nur danach strebt zu beobachten und zu folgern. Oft erscheint dieser Typ anderen als Verstandsmensch, da die Interessen der Person empirisch, kritisch und rational sind. Das Hauptziel dieses Typus ist: Wissen sammeln, ordnen und zu systematisieren. Dadurch erfährt man beispielsweise ob die Person das Potenzial hat, sich zu einem Experten zu entwickeln.

  • Ökonomische Einstellung

    Ganz klar bezieht sich dieser Wert auf das charakteristische Interesse an Geld und allem, was nützlich ist. Je nach Ausprägung möchte die Person Sicherheit über das Finanzielle erreichen und dies auch für die eigene Familie. Diese Haltung zeigt sich auch in den Bereichen des Geschäftslebens. Dieser Typus bewertet Dinge nach Nützlichkeit und dem wirtschaftlichen Wert.

  • Ästhetische Einstellung

    Das Interesse an „Form und Harmonie“ zeigt dieser Wert an. Jede Erfahrung wird nach Symmetrie, Anmut oder Harmonie bewertet. Das Leben wird wahrgenommen als eine Sequenz von Ereignissen. Dieser Wert deutet vor allem darauf hin, dass die Person die Ereignisse des Lebens gerne stilvoll gestaltet. Es lässt sich einschätzen ob beispielsweise ein unattraktives Arbeitsumfeld einen negativen Einfluss auf die Kreativität hat. Ob jemand praktisch veranlagt ist und ob es darauf ankommt, mit allem in Harmonie zu sein. Ebenso wie praktikabel und praktisch seine Vorgehensweise ist.

  • Soziale Einstellung

    Wer von tiefgreifender Menschenliebe geprägt ist, erreicht in diesem Reportbereich einen hohen Wert. Eine soziale Persönlichkeit schätzt andere Menschen sehr hoch ein und verhält sich freundlich, selbstlos und mitfühlend. Es besteht die Tendenz, die ökonomische, ästhetische und theoretische Einstellung als kalt und unmenschlich zu empfinden. Man kann beispielsweise erkennen, ob sich jemand von anderen führen lassen will, wenn ja unter welchen Bedingungen.

  • Individualistische Einstellung

    Macht, Einfluss und nicht unbedingt diplomatisches Geschick sind die Hauptinteressen bei dieser Wertvorstellung. Erhebungen zeigen, dass Führungspersönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen einen hohen Wert auf dieser Skala besitzen. Fast überall im Leben spielen Wettbewerb und Überlebenskampf eine Rolle. Viele Philosophen haben Machtstreben als das universellste und fundamentalste aller Motive bezeichnet. Bei manchen Menschen ist der Wunsch nach Ansehen, Einfluss und persönlicher Macht sehr ausgeprägt. Je nach Ausprägung möchte die Person das eigene Schicksal selbst bestimmen und Unabhängigkeit demonstrieren und Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen. Sie umgibt sich gern mit Menschen die entschlussfreudig und wettbewerbsorientiert sind.

  • Traditionelle Einstellung

    Menschen mit hohem Wert auf dieser Skala suchen nach Ordnung, Einheit, Regeln und Traditionsbewusstsein. Es zeigt sich eine Art konservative Grundhaltung oder die Wertschätzung für jene Autorität, die auf definierte Regeln, Vereinbarungen und Prinzipien basiert. Hier entdeckt man beispielsweise ob sich jemand durch Tradition einschränken lässt. Und ob jemand gern seine eigenen Regeln aufstellt, um seiner Intuition zu folgen.

Weitere Tools zur Personaldiagnostik stehen im Markt zur Verfügung und werden stetig verfeinert. Für das Management und Führungskräfte gibt es dadurch Möglichkeiten, einen sehr guten Überblick über verschiedene Arbeitsstile zu erhalten.

Gerade beim „Onboarding“, Umstrukturierungen und der Entwicklung der Nachwuchsführungskräfte ist der Einsatz empfehlenswert.

Bei Fragen bin ich gerne für Sie da.

Ihr
Peter Mörmann